Laser

KTP

Der Argon-Laser produziert blaues und grünes Licht der Wellenlänge von 488 und 515 nm.
Dieses Licht wird stark in Hämoglobin und Melanin aufgenommen. Deshalb eignet er sich besonders gut zur Behandlung von oberflächlichen Gefäßneubildungen, Blutschwämmchen und in Einzelfällen Besenreisern. Üblicherweise erreicht der Argonlaser eine Wirkungstiefe von einem Millimeter. Über spezielle Kühltechniken können Eindringtiefen bis auf 3,5 mm gesteigert werden.

Der Argon-Laser führt über eine intensive Gefäßkoagulation zum Abbau der bestehenden störenden Hautgefäße. Besonders gut geeignet ist er für sogenannte Spider naevi, für die Couperose, für Lippenangiome (Blutschwämme), für strichförmige Gefäßneubildungen des Gesichtes (Teleangiektasien), für Altersblutschwämmchen, für Rubinflecken, für Hämangiome.

Ferner ist er für blutreiche Anteile von Feuermalen einsetzbar. Nach der Behandlung kommt es aufgrund des Abbaues der behandelten Gefäße manchmal zur Ausbildung kleiner Krusten an den behandelten Stellen. Diese sollten bis zum spontanen Lösen noch drei bis fünf Tage trocken belassen werden. In der Regel ist danach das gewünschte kosmetisch verbesserte Ergebnis erreicht.

CO2-Laser

Der CO2-Laser und der Rubin-Laser waren die ersten in der Dermatologie eingesetzten Laser. Der CO2- Laser wurde kontinuierlich weiterentwickelt, so dass heute zwei Betriebsarten möglich sind.
Einsatzgebiete sind das Skin resurfacing - Faltenglättung, Abtragung von Muttermalen und störenden Hautwucherungen, Fetteinlagerungen an den Lidern (Xanthelasmen), Mosaik-, Dorn- und Feigwarzen, UV-Schäden der Haut, Alterswarzen, Verhornungen, Aknenarbenglättung, Knollennasenbehandlung und Schlupfliderabtragung.

Der Super gepulste CO2-Laser kann Gewebe verdampfen und schneiden. Hierbei wird durch die Entwicklung der gepulsten Betriebsart das umliegende Gewebe maximal geschont. Durch die Einwirkung des Laserstrahls wird das Hautkollagen verkürzt und neu geordnet, so dass die Haut glatt und faltenfrei erscheint. Gleichartige Effekte werden bei der Narbenbehandlung erzielt. Gute Ergebnisse werden bei der Abtragung unterschiedlichster Warzenarten erzielt.

Neueste Einsatzmöglichkeiten bestehen auch in der Abtragung von sogenannten UV-Schäden/Vorstufen des Hautkrebses (verletzliche Hautveränderungen im Stirn-/Glatzenbereich an UV exponierten Arealen). Dieses Vorgehen hat zwei Vorteile: 1. Eine Narbenbildung läßt sich fast immer verhindern, und der Patient sieht hinterher deutlich besser aus. 2. Die Ausbildung eines Stachelzellkrebses (Spinaliom) wird verhindert.

Fraxel-Laser

Siehe Daylight PDT.

Dioden-Laser

Die neueste Errungenschaft auf dem Gebiet der zur Zeit sich rasant entwickelnden Lasertechnologie stellt der Dioden-Laser dar. In meiner Praxis wird mittlerweile die dritte Generation (Weiterentwicklungsstufe) bevorzugt zur Haarentfernung genutzt. Das Laserlicht wird gezielt eingesetzt um den Haarwuchs zu verhindern. Dabei dringt der Laserstrahl in die oberen Hautschichten ein und überträgt seine Energie auf die Haarfollikel. Die aufgenommene Lichtenergie wird in Wärmeenergie umgewandelt und abgestrahlt. Die gesamte Haarwurzelzone erleidet einen Wärmeschaden, was bei einer Temperatur von etwa 60°C zum Untergang der Haarwurzel und des Haarfollikels führt. Die Folge ist eine dauerhafte Haarentfernung. Eine entsprechende Kühlung an den Lasersystemen verhindert, daß das umliegende Gewebe hitzegeschädigt wird. Nach der Behandlung treten höchstens leichte Rötungen auf, die nach kurzer Zeit aber von selbst wieder verschwinden.

Die Effektivität der Behandlung ist abhängig von folgenden Faktoren:

  •     Hautfarbe
  •     Haarfarbe
  •     Haardicke
  •     Tiefe des Haares in der Haut.

Der Durchmesser eines Haares beträgt typischer Weise zwischen 0,03 und 1 Millimeter.
Haare am Arm sind dünner, die in der Bikinizone etwas dicker. Generell gilt dünne und dunkle Haare sind besonders gut geeignet für die Lasertherapie.
Für eine optimale und nachhaltige Entfernung der Haare mit Hilfe des Lasers sind normalerweise mehrere Behandlungen ( in der Regel drei bis sechs Behandlungen) erforderlich.

Häufige Epilationszonen sind bei Frauen Unterschenkel, Oberschenkel, Bikinizone, Bauch, Achsel, Brust, Gesicht, bei den Männern häufig Rücken und Bartbereich.

Erbium: YAG-Laser

Der Erbium YAG-Laser ist ein Festkörperlaser mit einem Laserstab, der üblicherweise mit einer Gasladungsröhre zur Abgabe von Laserimpulsen angeregt wird. Seine Wellenlänge von 2,94 μ-meter entspricht im wesentlichen dem Absorptionsmaximum von Wasser. Der Laser verdampft den Wasseranteil der Zellen schlagartig und reißt die festen Bestandteile der unmittelbaren Umgebung mit sich. Aufgrund der Kürze des Laserimpulses kommt es zu keiner nennenswerten Erhitzung des umliegenden Gewebes.

Aufgrund dieser Eigenschaften ist der Erbium YAG-Laser der schonendste Laser für das Abtragen von oberflächlichen Hautveränderungen. Perfekt und auf den Millimeter genau können sowohl Altersflecken als auch Lichtschäden, störende Muttermale, Fettablagerungen der Augenlider, Talgdrüsenwucherungen beseitigt werden. Ferner ist er ideal geeignet zur Narbenkorrektur und Faltenglättung (Skin resurfacing). Aufgrund der kurzen Impulsdauer ist der Erbium YAG-Laser der hautschonendste Laser.

Die Abheilungszeiten sind extrem schnell, Schmerzen treten im Regelfall nach der Operation nicht auf. In der Hand des erfahrenen Behandlers ist der Erbium YAG-Laser das ideale Instrument zur Beseitigung von störenden Hautveränderungen.

Rubin-Laser

a) Rubin-Laser im Q-Switch-Modus:

Entfernung von Tätowierungen, Altersflecken, Alterswarzen, Pigmentflecken.
Mit der neuen Laser-Technik ist es möglich, sowohl unerwünschte natürliche Flecken der Haut zu entfernen als auch Unfallfolgen oder Tätowierungen zu korrigieren. Hierzu wird wieder der sogenannte Güte-geschaltete-Rubinlaser (Q-Switch-Modus des Ruby-Lasers) angewendet. Der Wirkungsmechanismus beruht auf der unterschiedlichen Aufnahme von Laserlicht in sogenanntem pigmentierten Gewebe. Aufgrund der vielfach höheren Aufnahme des Lichtes durch die Tätowierungspartikel gegenüber dem Normalgewebe kommt es zur Zerstörung der Zielstruktur im Gewebe unter Schonung der gesunden umgebenden Haut. Dieses Verfahren ist also extrem gewebeschonend, ohne eine Narbenbildung zu verursachen. Der Ruby-Laser bietet erstmalig die Möglichkeit, ohne häßliche Keloid- und Narbenbildung Schmuck- und Schmutztätowierungen mit dunklen Farbpigmenten zu entfernen.

Anwendungsgebiete: neben der Behandlung von sogenannten Laien- und Profitätowierungen eignet sich dieses Lasersystem außerordentlich gut zur Beseitigung sogenannter Schmutztätowierungen, die aufgrund von Einsprengungen von Fremdkörpern in der Haut zu einer dauerhaften Schwarzverfärbung führten.

Die beste Anwendungsmöglichkeit des Q-Switch-Lasers besteht in der Beseitigung von Alterflecken insbesondere im Gesicht und im Handrückenbereich. Zur Behandlung ist keine örtliche Betäubung erforderlich. Nach der Behandlung ist die Haut intakt, man benötigt keinen Wundverband.

Ideale Indikationen:

  1. Altersflecken im Bereich von
    1. Hand
    2. Gesicht
    3. Dekolleté
  2. Alterwarzen
  3. Pigmentflecken
  4. Tätowierungen
  5. Schmutzeinsprengungen

Ein ideales Instrument ist der Rubin-Laser zur Entfernung von Pigmentflecken und Sommersprossen.